Ein Abend bestehend aus drei choreographischen Stücken, um unsere Verbindung mit dem Tanz aus der Region zu verfolgen und zu entdecken. Lorena Stadelmann und Tommy Cattin sind zurück im Théâtre du Jura mit kurzen und intimen Formen. Unsere Nachbarn vom Roxy vervollständigen diesen Abend mit Basler Künstlern. Drei Erkundungen des Intimen und Verletzlichen.
Bolero de bienvenida – Lorena Stadelmann aka Baby Volcano – 40 Minuten –Solo
Das Abtauchen in einen rituellen Raum, wie ein Zwang nicht im Zentrum zu stehen, aber im Dienst von etwas, das grösser ist als man selbst. Die Jurassische Künstlerin agiert hier als Perfomerin-Chamanin; bereit in ihrem Körper den Raum und die Lebewesen, die sie umgeben, zu empfangen. Man sagt, wenn jemand stirbt, ist es der Klang seiner Stimme, den man zuerst vergisst.
Je devais naître – Tommy Cattin – 20 Minuten – Solo
>> Abgesagt Infolge einer Verletzung ist es Tommy Cattin nicht möglich sein Projekt abzuschliessen. Es kann daher leider nicht präsentiert werden. Dieses Stück wird durch MISAFIR von Coşkun Kenar ersetzt werden.
MISAFIR (Soloversion) – 30 Min. – Coşkun Kenar –
Zu einer Zeit, in der sich Grenzen verschieben und sich Verbindungen neu erfinden, treten wir in einen Raum voller Spannung ein. Hier existiert die Grenze zwischen dem Fremden und dem Bekannten nicht mehr oder noch nicht. MISAFIR – das türkische Wort für die/den Eingeladene/n – widmet sich der Erkundung dieses ebenso fragilen wie transformatorischen Seinszustandes zwischen diesen beiden Polen. Inspiriert von seinen persönlichen, von zwei Kulturen geprägten Erfahrungen, navigiert der Hip-Hop-Tänzer Kwangsuk «Issue» Park in diesem Schwellenraum, wo sich die Identität sowohl auflöst als auch neu formiert. Wo beginnt die Identität – und wo hört sie auf ?
Leitung/Konzept : Coşkun Kenar // Tanz/Performance : Kwangsuk „Issue“ Park / Choreografie: Coşkun Kenar, in Zusammenarbeit mit TänzerInnen / Musik : Tobias Herzog / Assistenz : Thomas Lang / Außenstehende Augen : Jeremy Nedd
Als Abschluss dieses Abends präsentiert das Roxy Birsfelden – Moira Lafosse und Neil Höhener mit No controles – ein Stück. Dieses Theater aus Baselland ist spezialisiert auf Performances und Tanz und bereits seit Jahren ganz nah dran an den jungen Choreographen. Das Roxy positioniert sich dadurch als Ort der aktuellen Kreativität der deutschsprachigen Schweiz. No controles – Moira Lafosse et Neil Höhener – « Getrieben von der Lust, wiederbelebt von der Art, wie er uns fühlen lässt, das Vergnügen, begehrt zu werden. Dieser physische Dialog verschiebt sich, mit dem Ziel Klischees zu durchbrechen. Wir möchten uns neu erfinden. Hatten Sie nie den Wunsch unbekannt zu sein, ohne Etikette?»
Besetzung Bolero: Regie, Interpretation, Szenographie, Kostüme, Klanginstallation: Lorena Stadelmann aka Baby Volcano / Lichtdesign: Justine Bouillet / Dramaturgie: Adina Secretan / Künstlerische Begleitung: L’Abri-Genève Koproduktionen: Théâtre Sévelin 36, L’Abri-Genève, Centre Choréographique du Luxembourg TROIS C-L, PREMIO – Prix d’encouragement pour les arts de la scène Besetzung Je devais naître : Choreographie, Tanz, Kostüme und Konzept: Tommy Cattin / Musik: N.N. / Lichtdesign: N.N. Produktion: EREM dance Mit der Unterstützung der Kantone Jura und Bern.
Diese Vorstellung findet im Rahmen des Projekts ZAC – Zone d’Aménagement Choréographique, statt, realisiert in Partnerschaft mit VIADANSE, Nebia – Bienne spectaculaire und dem Observatoire des Politiques Culturelles und kofinanziert von dem Interreg-Programm VI France-Suisse 2021-2027.