Als musikalische Vorboten stimmen uns «Musique des Lumières» mit einem schillernden Programm von Haydn und Caserta im grossen Saal des Théâtre du Jura auf den Sommer ein.
Das Orchester Musique des Lumières liebt es zu überraschen und sich neu zu erfinden. So interpretiert es zum ersten Mal ein emblematisches Stück der als Ars subtilior bekannten Epoche, des raffinierten und leicht melancholischen Stils, der an den frankophilen Höfen Norditaliens gegen Ende des 14. und zu Beginn des 15. Jahrhunderts aufblüte; eine Premiere im Jura!
Aber das Orchester Musique des Lumières liebt auch seine Traditionen und wird wie jeden Sommer eine:n Preisträger:in des Concours d’interprétation musicale de Lausanne (CIML), dessen 18. Ausgabe dem Violoncello vorbehalten war, aufnehmen. Das Concerto in C-Dur von Joseph Haydn ist die beste Einführung in die Sinfonie in Es-Dur Nr. 43, auch Merkur Sinfonie genannt. Hierbei handelt es sich um ein hinreissendes Meisterwerk, das Zeugnis sowohl von Haydns Genie als auch von einer stürmischen Epoche ablegt. Der Komponist, dem Vorbild des Gottes Merkur folgend, macht sich selbst zum Boten, der die Leidenschaften der Sturm und Drang-Bewegung ankündigt, die ihrerseits den Weg für die Romantik ebnete.
Programm: Matteo da Perugia (ca. 1370 – ca. 1420) “Sarà quel zorno mai” (Ballata für drei Stimmen; Transkription Facundo Agudin)
Joseph Haydn (1732-1809) Concerto für Violoncello Nr. 1 HobVlb:1
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 43 “Merkur”
Solisten: Clara Meloni, Sopran / Étienne Anker, Tenor / Violoncello: Preisträger:in CIML 2023 / Orchester: Musique des Lumières / Leitung: Facundo Agudin
Produktion: Musique des Lumières
Partnerschaft: Théâtre du Jura, Les Concerts de Montbenon
Kollaborationen : Concours d’interprétation musicale de Lausanne