Die unwahrscheinliche und absurde Suche zwischen Theater, Magie und Akrobatik eines Mannes, allein auf einer leeren Bühne, der am liebsten nicht da wäre und das Scheinwerferlicht am liebsten verlassen würde. Wunder und Katastrophen reihen sich bei dieser Vorstellung aneinander. In dieser Hochseilaktnummer, die zwischen Minimalismus und grossen Effekten alterniert, schafft Marc Oosterhoff eine hybride Person, die sowohl an die Figuren von Camus und Beckett als auch an die von Buster Keaton erinnert.
Ein Mann ist gefangen auf einer Theaterbühne. Er versucht zu gehen, zu fliehen, aber alle Auswege, die er sich ausdenkt, stellen sich als Täuschung heraus. Sobald er eine Tür durchschritten hat, erscheint er wieder durch eine andere. Die Gegenstände bewegen sich, wenn er ihnen den Rücken zukehrt, die Bodenluken führen zur Decke und die Türen hängen miteinander zusammen… alles widersetzt sich den Regeln des gesunden Menschenverstands.
Marc Oosterhoff, der 2023 den Schweizer Kulturpreis in Darstellender Kunst erhalten hat, benutzt die Magie, um eine surreale Welt zu zeigen, die nicht mehr so funktioniert, wie sie sollte. Das Publikum weiss nicht mehr, wo die Realität aufhört und wo die Vorstellung beginnt.
"Sein Talent als Komödiant, Tänzer, Magier und Akrobat erlaubt es ihm eine hybride Form zu erschaffen, die durch ihre Originalität brilliert." Emilie Ade, Zone critique
"Das ist doch nicht möglich! ist ein häufig geäusserter Ausruf im Publikum bei dieser Vorstellung. Ja, Marc Oosterhoff ist unmöglich und doch hat er es getan." RTS, Vertigo
Konzeption, Regie und Interpretation: Marc Oosterhoff
Assistenz und künstlerische Mitarbeit: Latifeh Hadji / Mitarbeit Dramaturgie: Eric Vautrin / szenografische Konzeption: Léo Piccirelli / Regard magique: Arthur Chavaudret / Recherche, Sounddesign und Umsetzung: Maxime Steiner / Recherche Sounddesign: Olivia Pedroli / Technische Leitung und Licht: Leo Garcia / Assistenz technische Leitung: Laurie Gerber / Lichtregie, Ton und Klangräumlichkeit: Filipe Pascoal, Armand Pochon (abwechselnd) / Bühnenmanagement: Marius Barthaux, Sophia Meyer, Marco Bataille-Testu (abwechselnd) / Herstellung von Dekorationen: Ateliers du Théâtre Vidy-Lausanne / Kostüme: Marie Jeanrenaud / Accessoires: Carole Allemand, Cédric Oosterhoff und Mathieu Dorsaz / Maske: Nathalie Monod / Verwaltung: Valérie Niederoest / Vermittlung: Isabelle Campiche
Produktion: Cie Moost mit Unterstützung der Fondation d’entreprise Hermès – Festival Transforme / Koproduktion: Théâtre Vidy-Lausanne; Comédie de Genève; Les 2 Scènes; Scène Nationale de Besançon Saison culturelle CO2; Théâtre du Jura
Zusätzliche Information: Übersetzung in Zeichensprache nach der Vorstellung am Bühnenrand